Methodisches Vorgehen:


Das prospektive Design erlaubt die Analyse interindividuell unterschiedlicher Auswirkungen der Pandemie und deren Einflussfaktoren. Durch die Zugriffsmöglichkeit auf bereits vorliegende prospektiv erhobene Datensätze der drei Patientenregister können zudem Änderungen in der medizinischen Versorgung und im Gesundheitszustand der Kinder im Verlauf, d.h. vor und in der Pandemie, abgebildet werden. Außerdem wird in einer Teilstichprobe eine erweiterte psychosoziale Befragung durchgeführt. Diese Stichprobe umfasst PatientInnen, die innerhalb eines Jahres zu Routineuntersuchungen erscheinen, bereits einer Teilnahme im Patientenregister und zusätzlich einer Zusatzbefragung zugestimmt haben. Bei Kindern unter 12 Jahren werden die Eltern befragt; ab 12 Jahren wird auch der Selbstbericht der Kinder erhoben.

Das Gesamtvorhaben der Projektgruppe zielt auf die Erfassung und Bewertung der Endpunkte medizinischer Betreuungssituationen, körperlicher und seelischer Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen sowie deren Interaktionen während der Pandemie ab. Damit können krankheitsspezifische Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten in den Auswirkungen der Pandemie auf die Versorgung und Gesundheit der Kinder ermittelt und Empfehlungen für die weitere Versorgungspraxis abgeleitet werden.